Im Islam geht die Kontemplation oder "Tafakkur" über einen Moment der Ruhe hinaus. Es ist ein intensiver Zustand, in dem sich der Geist und die Seele vereinen, um Gottes Zeichen in der Schöpfung zu verstehen. Im Gegensatz zur Meditation, die oft eine persönliche und ruhige Reflexion ist, beinhaltet die Kontemplation ein tiefes philosophisches und spirituelles Eintauchen, das darauf abzielt, die transzendente Wahrheit zu erreichen. Dieser Artikel untersucht die Definition und Bedeutung der Kontemplation in der islamischen Tradition und wie diese Praxis unser spirituelles Leben bereichert.
1. Was ist Kontemplation?
Kontemplation ist im philosophischen Sinne eine tiefgreifende Reflexion über grundlegende Lebenfragen wie die Bedeutung von Existenz, Tod, Ethik und Wahrheit. Es überschreitet gewöhnliche Gedanken, um neue Verständnisebenen zu erreichen. Aristoteles zum Beispiel betrachtete die Betrachtung als die höchste Aktivität und Quelle des wahren Glücks, eine Aktivität, die uns der göttlichen Natur näher bringt. Im Islam manifestiert sich diese Praxis als intensive Reflexion über die Kreationen und Gebote Gottes und hilft uns, die göttliche Weisheit in jedem Aspekt des Lebens wahrzunehmen.
2. Die Bedeutung der Kontemplation im Islam
Der Koran ermutigt die Gläubigen, über Gottes Zeichen in der Natur und im Universum tief nachzudenken. Zum Beispiel heißt es: "Sie reflektieren über die Erschaffung des Himmels und der Erde und sagen:„ Unser Herr, Sie haben alles nicht umsonst geschaffen. Ehre sei Sie! '"(Quran 3: 191). Diese Reflexion hilft, Allahs Größe und Weisheit zu verstehen und dadurch unseren Glauben zu stärken.
3. Praktische Auswirkungen der Kontemplation
Die Kontemplation ermöglicht es den Gläubigen, fundierte Entscheidungen zu treffen und in Harmonie mit göttlichen Geboten zu leben. Jedes göttliche Verbot hat oft negative Folgen, wenn es ignoriert wird. Wenn Sie beispielsweise über die Konsequenzen unserer Handlungen nachdenken, können wir verstehen, dass Gottes Verbote uns nicht einschränken, sondern uns zu einem spirituellen und materiellen Wohlbefinden zu schützen und zu führen. Gott verbietet bestimmte Handlungen, uns nicht zu dominieren, sondern uns in der Welt zu bewahren, die er geschaffen hat.
4. Die Schönheit der geschaffenen Welt
Gott schuf eine Welt voller Schönheit und Freuden. Zum Beispiel machte er tägliche Handlungen wie das Essen oder Urinieren angenehm. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der diese Aktivitäten unangenehm waren: Essen wäre eine bittere Aufgabe, und wir würden gezwungen sein, es nur zu überleben. Aber Gott machte in seiner Barmherzigkeit diese Erfahrungen angenehm und zeigte seine Großzügigkeit. Das Nachdenken über die Schönheit der göttlichen Schöpfung führt uns dazu, Gottes Weisheit und Wohlwollen noch mehr zu schätzen.
5. Beispiele für Kontemplation in der Natur
Nehmen Sie das Beispiel des Zyklus von Sonne und Mond. Die Sonne steigt sanft auf, ihr Licht wächst anfangs schwach und wächst dann an Intensität, bis sie ihren Zenit, einen Moment der Klarheit und Dominanz, erreicht. Dann lehnt es ab, sein Licht nimmt ab, bis es verschwindet, und wird durch den Mond durch seinen eigenen Zyklus ersetzt. Diese Wechsel zeigt uns die Konstanz und die göttliche Ordnung im Universum. Jeder Zyklus von Sonne und Mond ist eine Lehre über Leben, Tod und Wiedergeburt. Wenn wir über diese natürlichen Phänomene nachdenken, können wir tiefe Fragen stellen: Warum hat Gott sich dafür entschieden, eine so harmonische Welt zu schaffen? Warum hat er ein paar Dinge angenehm gemacht? Diese Überlegungen führen uns dazu, Gottes Weisheit und Wohlwollen zu schätzen.
6. Tipps zur Erleichterung der Kontemplation
Für Momente der Meditation, die zu Kontemplation führen könnten, wählen Sie erhöhte Orte. Finden Sie einen Platz mit einer weitläufigen Aussicht wie einem Hügel oder einem Balkon. Dies hilft, Ihre Gedanken und Überlegungen zu erweitern. Nehmen Sie sich Zeit, um zu sprechen, nachzudenken, sich vorzustellen, zu beobachten. Ideen werden nach und nach kommen. Wenn Sie anhalten, werden Sie außergewöhnliche Momente erleben, unschätzbare Erfahrungen, die selbst die reichsten Menschen nicht kaufen können.
Abschluss
Die Kontemplation im Islam ist eine reiche und spirituelle Praxis, die eine tiefe Reflexion und Erwachen verbindet. Es hilft uns, Gottes Zeichen zu verstehen, die Wunder der Schöpfung zu schätzen und in Harmonie mit seinen Geboten zu leben. Indem wir nachdenken, entwickeln wir eine tiefere und bedeutungsvollere Beziehung zu Gott und lernen, die Weisheit in seinen Verboten und Segen zu sehen. Kontemplation ist wirklich ein Geschenk der Meditation, das es uns ermöglicht, uns geistig zu erheben und inneren Frieden zu finden.
Durch das Üben von Kontemplationen entdecken wir einen Schatz der Weisheit und Gelassenheit, ein wahres Geschenk der Meditation, das der Islam angeboten hat.